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Eine Erfolgsstory feiert 20. Geburtstag (10.09.2013)

Der Ansbacher Verpackungsmaschinenhersteller Transnova RUF begeht runden Geburtstag

Das Unternehmen mit rund 220 Mitarbeitern hat vor rund 15 Jahren eine Trendwende in der Technologie eingeleitet und setzte als eines der ersten auf individuelle Roboterlösungen. Es befindet sich derzeit auf der Überholspur: 2011 wurde ein zweites Werk gegründet, 2012 der Hauptstandort erweitert. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von 32 Millionen Euro. In den 20 Jahren hat Transnova RUF für 300 Millionen Euro Anlagen gefertigt. Darin verbaut sind 4.000 Tonnen Stahl, 2.000 Kilometer Elektrokabel und 2.500.000 Schrauben.

Ingrid Rach, die bei den Feierlichkeiten für die Mitarbeiter spricht, kann es selbst kaum glauben, dass bereits 20 Jahre vergangen sind. Sie dankte vor allem für 20 Jahre sichere Löhne. Mit seiner Zielstrebigkeit und Schaffenskraft habe Firmengründer Dr.-Ing. Klaus-Peter Ruf das Unternehmen auf diese erfolgreiche Spur gesetzt. „Dieser Erfolg beeinflusst sogar den guten Ruf der Stadt Ansbach“, meinte Bürgermeister Hannes Hüttinger anschließend in seiner Laudatio. So habe eine chinesische Delegation bei ihrem Ansbachbesuch nur zwei Firmen gekannt – eine von ihnen war Transnova RUF. Landrat Dr. Jürgen Ludwig sieht auch für die nächsten Jahre positiv in die Zukunft. „Die jungen Menschen haben kein Benzin im Blut, sondern Metall. Sie wollen attraktive Berufe in der Industrie.“

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Mai 1993. Damals übernahm Dr.-Ing. Klaus-Peter Ruf die Konkursmasse der im selben Jahr insolvent gegangenen Transnova GmbH sowie 17 Mitarbeiter. Zunächst führt er das bestehende Maschinenprogramm zum Bau von Standardverpackungsmaschinen und Lagenpalettierer weiter, beginnt aber parallel mit Neuentwicklungen. Dr.-Ing. Klaus-Peter Ruf setzt schon früh vor allem auf Robotertechnik. Diese wurde in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre nur sehr vereinzelt eingesetzt. „Damit haben wir uns damals einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet“, ist Dr. Klaus-Peter Ruf überzeugt. „Den halten wir bis heute.“ Jedes Jahr integriert das Unternehmen 150 Roboter, deren Einsatz gleich mehrere entscheidende Vorteile bietet: Höhere Flexibilität vor allem bei Sondermaschinen, besseres Handling und kürzere Formatwechselzeiten. Seit 2000 setzt das Unternehmen konsequent auf die Entwicklung von modularen Systemlösungen. Das bedeutet: Von den klassischen Standartmaschinen haben sich die Ansbacher verabschiedet, im Fokus stehen nun die individuellen Wünsche der Kunden, und die sind bei jedem anders. Hinzu kommt, dass die Verpackungsmaschinen durch den Einsatz von Sensorik, 3-D-Scannern und elektronischen Schnittstellen deutlich intelligenter werden. Mit Maschinen von Transnova-RUF werden von der Knopfbatterie über Salami, Infusionsbeutel bis zum Kühlschrank Dinge aus der Lebensmittel-, Kosmetik-, Non-Food- und chemische Industrie verpackt. Seit 2006 kommen auch Medizin- und Pharmaprodukte hinzu. Weit mehr als 2.000 Maschinen befinden sich weltweit bei namhaften Unternehmen im Einsatz.

„Die Auftragslage ist sehr gut“, so der Ausblick von Sohn Michael Ruf. Der 39-jährige Dipl.-Kaufmann ist 2008 in das Unternehmen eingestiegen. „2013 erwarten wir ein Umsatzplus von rund 20 Prozent und für 2014 liegt der Auftragsbestand bereits bei 26 Millionen Euro.“ Sein Bruder Martin ist ein Jahr später ins Unternehmen gefolgt, der 35-jährige ist Dipl.-Ingenieur. „Wir sehen ein großes Wachstumspotential im In- und Ausland“, sagt Martin Ruf. „Es gibt keine Anzeichen einer Krise.“

Erst 2012 hatte der Verpackungsmaschinenhersteller für einen Neubau am Hauptsitz rund zwei Millionen Euro investiert. Dieser Standort wurde bereits 2001 schon einmal erweitert, nachdem Dr.-Ing. Klaus-Peter Ruf erst 1996 dorthin gezogen war. 2011 kam ein zweites Werk als zusätzlicher Montagestandort hinzu. Untergebracht ist es in einer insolvent gegangenen Fabrik in der Nachbarschaft. 220 Mitarbeiter arbeiten heute bei dem Ansbacher Unternehmen. Die Transnova-RUF GmbH aus dem fränkischen Ansbach gehört zu den führenden Anbietern von Endverpackungs-, Palettier- und Robotanlagen für Anwendungsbereiche mit hohen Leistungen oder schwierig zu handhabenden Produkten. Durch die Integration verschiedener Maschinen (z. B. Trayaufrichter, Verpackungsroboter, Deckler und Palettierroboter) werden komplette schlüsselfertige Verpackungsanlagen erstellt.

www.transnova-ruf.de