img Zurück zur Übersicht

Dank Unternehmen – Ansbach kommt mit „blauem Auge“ davon (22.03.2011)

Die für 2011 vorgesehene Nettoneuverschuldung der Stadt Ansbach von 1,66 Mio. Euro kann wegen der sich jetzt abzeichnenden sehr positiven Gewerbesteuerentwicklung nach bisheriger Einschätzung der Kämmerei weitgehend oder sogar ganz vermieden werden. Grund sind Steuernachzahlungen von Unternehmen.

Bei den Haushaltsberatungen im Herbst letzten Jahres konnte der Haushalt der Stadt Ansbach für 2011 nur mit einer eingeplanten zusätzlichen Darlehensaufnahme von 1,66 Mio. € ausgeglichen werden. Inzwischen zeichne sich aber nach den ersten Einnahmezahlen aus der Gewerbesteuer sowie den staatlichen Zuweisungen eine erhebliche Verbesserung der städtischen Einnahmen im laufenden Jahr ab. So verbessere sich die finanzielle Lage der Stadt durch einen positiven Jahresabschluss 2010. Eine beachtliche Steuernachzahlung in den letzten Tagen beeinflusst diesen deutlich.

Oberbürgermeisterin Carda Seidel hat nun aufgrund eines Überschusses von rund 2,0 Mio. € aus 2010 und sich derzeit abzeichnenden freien Finanzmitteln von rd. 1,2 Mio. € im Haushalt 2011 aktuell entschieden, die Kreditermächtigung für 2011 bis auf weiteres nicht auszuschöpfen. Laut Einschätzung der Kämmerei wird die positive Entwicklung von Gewerbe- und Einkommenssteuer aufgrund der wirtschaftlichen Erholung im laufenden Haushaltsjahr anhalten. Es kann daher auch bei vorsichtigem Umgang mit den erfreulichen finanziellen Spielräumen davon ausgegangen werden, dass die Stadt Ansbach im Jahr 2011 ohne bzw. nur mit sehr geringer Netto-Neuverschuldung auskommen wird. „Ich bin hoch erfreut über die sehr positive Entwicklung der Einnahmen insbesondere bei der Gewerbesteuer nach drei äußerst schwierigen Haushaltsjahren”, so Oberbürgermeisterin Carda Seidel. Was die Nettoneuverschuldung für 2011 angeht, so hatte die Oberbürgermeisterin bereits in ihrer Neujahrsrede angekündigt, dass sie die Kreditermächtigung nach Möglichkeit nicht ausschöpfen wolle. “Mittelfristig dürfen wir aber auch die steigenden Kosten für die soziale Sicherung nicht aus den Augen verlieren”, so Seidel weiter. „An dieser Stelle danke ich noch einmal allen Ansbacher Unternehmerinnen und Unternehmern, die in den Krisenjahren Weitsicht und unternehmerisches Geschick bewiesen haben. Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verdanken wir die Stabilisierung des Stadthaushalts.”