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Wie bekommt man Empfehlungen über das Internet? (17.10.2011)

Mehr als zwei Drittel der großen US-Online-Shops nutzen bereits die Weiterempfehlfunktionen ins Social Web. Empfehlungen werden massenhaft weitergereicht oder „retweetet“. Nahezu neunzig Prozent der Internetnutzer finden die Bewertungen anderer wichtig und nutzen sie als Informationsquelle. Google, Qype und Foursqare erlauben es schon heute, jeden beliebigen Ort weiterzuempfehlen. Der einfachste und am weitesten verbreitete Weg zu mehr Empfehlungen ist der „Gefällt mir“-Knopf von Facebook. Über die frei zugängliches Entwicklertools bei facebook konfigurieren Sie den Button mit einigen einfachen Mausklicks und bauen ihn anschließend auf Ihrer eigenen Homepage ein. Wer draufklickt, empfiehlt Ihre Webseite dann seinen Kollegen, Geschäftspartnern und Freunden. Bieten Sie etwas Interessantes, verbreitet sich der Tipp wie ein Lauffeuer. Nachdem der „Gefällt mir“-Knopf von Facebook so erfolgreich war, hat nicht nur Twitter sondern inzwischen auch Google mit seinem “+1? Button nachgezogen. Damit haben in sozialen Netzwerken generierte Empfehlungen plötzlich auch eine Relevanz für das Suchmaschinenranking Ihrer Seite bekommen.

Bei all diesen verschiedenen Buttons darf natürlich der persönliche E-Mail Verteiler der Nutzer als vielleicht immer noch persönlichster Kommunikationskanal nicht vergessen werden. Angebote wie die addtoany.com oder sharethis.com stellen einfach und ohne Vorkenntnisse zu konfigurierende “Sammelbuttons” zur Verfügung. Neben Google, Twitter und Facebook kann so die eben genannte E-Mail Empfehlung und die Sharing-Funktion vieler weiterer, kleinerer Onlinedienste eingebunden werden. Tiefgreifendere Anbindung der eigenen Website sind selbstverständlich möglich, müssen aber sorgfältig geplant und umgesetzt werden – am Besten zusammen mit einer kompetenten Agentur.

Der Grund für die Beliebtheit und den Erfolg der elektronischen Empfehlungen ist deren Einfachheit. Ein Mausklick genügt, um alle Bekannten zu informieren. Vorausgesetzt, es gibt auch etwas, was empfehlenswert ist – der Inhalt Ihrer Website ist nach wie vor das größte Qualitätskriterium. Facebook, Twitter und das neue Google+ sind reichweitenstarke Plattformen, auf denen Freunde sich gegenseitig darüber informieren, was ihnen gefällt. Das sind jedoch keine reinen Bewertungsportale, Websites wie Qype, Yelp oder Google Places dagegen sammeln systematisch Bewertungen und Kommentare zu Geschäften. Wenn ich in einer fremden Stadt unterwegs bin, gehe ich in kein Restaurant, ohne mir vorher auf diesen Portalen die Bewertungen kurz anzusehen. Immer mehr Restaurants haben an der Tür einen Qype-Aufkleber oder verteilen Postkarten, auf denen zum Bewerten aufgefordert wird. Im Moment ist das Empfehlen noch relativ umständlich, Google verlangt etwa einen Account, bevor man überhaupt Bewertungen abgegeben kann.

In Zukunft könnte das durch QR-Codes vereinfacht werden. Wer diesen Code mit dem Smartphone fotografiert, landet auf einer Website, die zusätzlichen Content bereit hält – etwa ein angepasstes Bewertungsportal. Bereits 2007 führe die Zeitung „Welt kompakt“ QR-Codes ein, um auf diese Weise Hintergrundinformationen zu Artikeln bequem verfügbar zu machen. Aber auch die zunehmende Nutzung von GPS-Daten in Verbindung mit Smartphone-Anwendungen – etwa bei foursquare – ermöglichen eine einfachere Abbildung der Popularität eines Geschäfts oder Lokals.

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