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Regionale Wirtschaft als Rückgrad (20.01.2012)

„Es sind vor allem die gut gefüllten Auftragsbücher unserer Unternehmen, die uns mit mehr Steuereinnahmen auch mehr Investitionen ermöglicht haben“, zieht Landrat Rudolf Schwemmbauer eine positive Bilanz des letzten Jahres. „Wir haben erheblich mehr Mittel durch die Wirtschaft erhalten, als erwartet.“ Wieder einmal ist der Mittelstand in der Region die Stütze des Landkreises. „Mit deutlich unter drei Prozent Arbeitslosigkeit haben wir quasi Vollbeschäftigung“ – ein Rekordwert in der Geschichte des Landkreises. „Wir haben seit der Gründung des Landkreises vor 40 Jahren eine sehr gute Entwicklung hinter uns“, ist Schwemmbauer zufrieden.

Seine einzige Sorge ist der Rückgang der Bevölkerung. Hier war das Rekordjahr 2004 mit 185.000 Einwohnern, heute sind es noch 179.500. Hier sieht der Verwaltungschef die Aufgabe für die Zukunft. Das Bündnis für Familie ist hier ein Baustein, mit dem die weichen Faktoren für mehr Fachkräfte verbessert werden sollen, etwa mit einer guten Kinderbetreuung. Im letzten Jahr ist dieses Netzwerk, in dem sich auch Unternehmen engagieren, fünf Jahre alt geworden. Aber auch mit weiteren weichen Faktoren will der Landkreis in Zukunft punkten, denn die Region ist lebenswert, und das lockt auch Fachkräfte – davon ist Schwemmbauer überzeugt.

Es war seine letzte Jahresbilanz, den Rudolf Schwemmbauer tritt auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Amt. „Ich würde es immer wieder machen“, sagt er ohne zu zögern, obwohl sein Start vor zehn Jahren nicht gerade schön war: Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt gab es unregelmäßige Todesfälle in einem Heim, das Projekt Thermoselect scheiterte und in Neuendettelsau verfärbten sich plötzlich die Felder rot. Der größte bayerische Umweltskandal wird sogar noch Schwemmbauers Nachfolger begleiten. Trotzdem hat Schwemmbauer nie ans „hinschmeißen“ gedacht. „Es gibt immer belastende Augenblicke, die nicht zu verhindern sind“, meint der scheidende Landrat. „Die muss man aushalten können.“

In einer Sonder-Business Lounge am 29.2.2012 im Robert Dinzl-Haus in Schillingsfürst blickt der Landrat noch einmal kurz auf seine Amtszeit zurück. Danach stellen wir Ihnen die fünf Kandidaten Landratskandidaten vor, die am 11. März als Schwemmbauers Nachfolger zur Wahl stehen – speziell unter regional-wirtschaftspolitischen Aspekten. Hier erfahren Sie, welcher Kandidat für Ihre Interessen steht. Zudem haben Sie die Möglichkeit in persönlichen Gesprächen mit den Kandidaten zu diskutieren.

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