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Investitionen für weiteres Wachs­tum: neue Halle bei Schubert in Crailsheim (16.10.2023)

Nach andert­halb­jähriger Bau­phase und noch längerer Vorbereitungs­zeit war es am Freitag­abend, den 22. September endlich so weit: Mit einer feierlichen Einweihungs­feier, an der rund 1 100 Gäste teil­nahmen, eröffnete die Gerhard Schubert GmbH am Firmen­standort in Crails­heim die neue End­montage­halle.

Damit stehen für die Produktion der Verpackungs­anlagen jetzt weitere 8 500 Quadrat­meter zur Verfügung. Mit der neuen Halle erweitert Schubert seine End­montage­fläche um 30 Prozent. Gemeinsam mit dem noch in Bau befindlichen Büro­trakt ist der neue Gebäude­komplex mit einem Investitions­volumen von ca. 45 Millionen Euro die größte Einzel­investition in der Firmen­geschichte von Schubert. Die Montage­halle und das Verwaltungs­gebäude bieten Platz für 300 Mitarbeiter.

Bislang findet die End­montage der Verpackungs­anlagen von Schubert in zwei Hallen auf dem Werks­gelände statt. Eine davon wird in Zukunft für die Erweiterung der Vor­montage genutzt. Mit der neuen Halle 3 wird die End­montage­fläche um 30 % erweitert. Durch die gute Auftrags­lage rechnet Schubert damit, dass die Fläche der neuen Halle bis Ende des laufenden Jahres schon bis zur Hälfte belegt sein wird. Der Neu­bau, der nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine luftig-moderne Bau­weise mit sechs Meter hohen Glas­fassaden an drei Gebäude­seiten begeistert, fügt sich nahtlos in den bestehenden Produktions­komplex ein. Denn von der Vor­montage, die direkt an das Lager- und Logistik­zentrum angeschlossen ist, sind es nur wenige Meter bis zur neuen End­montage. Mit der neuen Halle wird die End­montage­kapazität um 30 Prozent erweitert, wodurch Schubert eine deutliche Erhöhung seines Umsatzes erwartet. So erklärt Ralf Schubert, geschäfts­führender Gesellschafter bei der Gerhard Schubert GmbH: „Mit unseren innovativen Top-Loading (TLM)-Verpackungs­maschinen erwirtschaften wir momentan einen jährlichen Umsatz von ca. 300 Millionen Euro. Mit der Kapazitäts­erweiterung unserer Produktion könnten es bis zu 400 Millionen Euro werden.“

Eröffnung des benach­barten Büro­gebäudes für Anfang November anvisiert

Gemeinsam mit der neuen End­montage­halle sollte eigentlich auch der neue Büro­trakt eingeweiht werden. Dort befinden sich die Bau­arbeiten jedoch um wenige Wochen im Rück­stand, deshalb ist eine Eröffnung erst für Anfang November geplant. Auf die neue attraktive Wirkungs­stätte können sich die Mitarbeiter von Schubert jedoch schon freuen, denn diese wurde gemäß den Ansprüchen an eine moderne Arbeits­welt geplant. So ermöglichen zukünftig verschiedene Büro­bereiche mit einem flexiblen Raum­system, dass agile Teams projekt­bezogen zusammen­arbeiten können. Im Erd­geschoss des Gebäudes befinden sich Zimmer für Besprechungen und Kunden­gespräche. Ein flexibles Wand­system ermöglicht Konferenzen bis zu 145 Teilnehmern. Die technischen Büros sind im ersten Ober­geschoss unter­gebracht, von dort aus haben die Techniker einen Blick in die angrenzende neue End­montage­halle. Im zweiten Ober­geschoss werden die Spezialisten der Bild­verarbeitung und der IT ihre neue Arbeits­welt vorfinden. Zudem gibt es innerhalb des neuen Büro­traktes einen „Marktplatz“, auf dem sich Mitarbeiter der zwei Ober­geschosse zwanglos treffen und aus­tauschen können. Ein besonderes Highlight hat Schubert für seine Beleg­schaft darüber hinaus mit der Anlage einer großen und begrünten Dach­terrasse geschaffen, die für Pausen genutzt werden kann. Hinter dem gesamten Komplex steckt viel sorgfältige Planung. Gerald Schubert, Gesellschafter bei der Gerhard Schubert GmbH, bekräftigt: „Die Arbeitsräume sind der Ort, an dem unsere Mitarbeiter, die entscheidend für unseren Erfolg sind, die meisten Stunden ihres Tages und damit auch ihrer Lebens­zeit verbringen. Deshalb ist uns so wichtig, dass sie sich dort wohl­fühlen. Wir haben uns bei der Gestaltung des Büro­gebäudes und der End­montage­halle sehr viele Gedanken gemacht und hoffen, dass die neuen Arbeits­plätze bei unseren Mitarbeitern gut ankommen.“

Umfang­reiche Vor­bereit­ungen für die Standort­erweiterung im Vor­feld

Doch nicht nur kreative Denk­arbeit, sondern auch viele organisatorische Vorbereitungen waren lange im Vorfeld notwendig, um die Standort­erweiterung in Crailsheim zu realisieren. Zwar starteten die eigentlichen Bau­arbeiten für die Endmontaghalle 3 mit Bürotrakt im Frühjahr 2022, doch bereits 2019 musste für die neuen Gebäude zunächst die Straße L2218 zwischen Crailsheim und Dinkels­bühl verlegt werden. Dem voraus gingen zahlreiche Gespräche und Abstimmungen mit der Stadt, dem Regierungs­präsidium in Stuttgart sowie verschiedenen Interessens­gruppen von Bürgern, Anwohnern und Umwelt­verbänden, bis im Jahr 2017 erste konkrete Planungs­schritte und Bau­vor­anfragen erfolgen konnten.

Nach­haltiges Energie­konzept spielte große Rolle bei der Werks­erweiterung

Dass Umwelt­verbände grünes Licht für die Neu­bau­pläne der Gerhard Schubert GmbH gaben, lag sicherlich auch nicht zuletzt daran, dass der Verpackungs­spezialist bei seinen neuen Gebäuden nicht nur Wert auf Funktionalität und Ästhetik, sondern auch auf Nach­haltig­keit legte. Denn bis zum Jahr 2024 will das Unternehmen CO2-neutral produzieren und fertigen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurde für die beiden Neubauten ein nach­haltiges Energie­konzept entwickelt. Zur Beheizung der Räumlich­keiten dient ein unter­irdischer Eis­speicher. Bei dieser Technik wird Wasser kontinuierlich gefroren und wieder aufgetaut, wodurch die entstehende Wärme gespeichert und bei Bedarf nutzbar gemacht werden kann. Im Falle von Schubert ermöglicht ein Eis­speicher von 1,9 Millionen Liter Wasser den vollständigen Verzicht auf fossile Brenn­stoffe für Heizung und auch Kühlung. Zusätzlich sorgt eine Foto­voltaik­anlage mit 522 Kilowatt-Peak (kWp) auf dem Dach der End­montage­halle für eine eigene Strom­erzeugung, die bereits seit Ende August in Betrieb ist. Die neue Fotovoltaik­anlage ergänzt die bereits bestehende Anlage auf der Halle-1-Nord, die seit Mai dieses Jahres läuft. Mit beiden Anlagen zusammen kann Schubert nun mehr als ein Megawatt Strom produzieren und damit ein Viertel seines Bedarfs decken. Gerald Schubert erklärt: „Mit unserem Nachhaltigkeits­programm Mission Blue haben wir uns selbst sehr ehrgeizige Umwelt­schutz­ziele gesetzt. Wir freuen uns, dass wir diesen mit den beiden energie­effizienten Neu­bauten nun wieder ein Stück näher­gekommen sind.“

www.schubert.group

Kategorie: Unternehmen